Nach der tollen Saisonabschluss-Party und den folgenden Weihnachtsfeiertagen gingen die Teams der Thunderbirds jetzt in die nächste Phase der Saisonvorbereitung.
Dazu kamen die Veränderungen aus der letzten JHV und auch bei den Coaches hat sich, nach der Neuvorstellung von Gerry Reichel, in den Teams so Einiges getan. Daher kurz zur Lage der „Thunderbirds Nation“ der sportliche Leiter:
T-Bird: Welche Schlüsse ziehst Du nach der Jahreshauptversammlung?
Bobo: Die Thunderbirds sind sich ihrer Möglichkeiten, Chancen und Risiken voll bewusst und haben entsprechend abgestimmt. Die klaren Abstimmungsergebnisse zeigen die Einigkeit im Kurs des Vorstandes und der Mitglieder des Vereins, das ist eine wichtige Voraussetzung, um die selbstgesteckten Ziele erreichen zu können. Man muss nicht nur nach außen immer über Einigkeit reden, sondern sie auch im Inneren wirklich leben.
T-Bird: Macht es nicht bei immer mehr Aufgaben auch mehr Sinn, den Vorstand zu erweitern und nicht den Vorstand zu verkleinern?
Bobo: Dachte ich auch mal. Inzwischen habe ich aus praktischer Erfahrung im Berliner Verband den gegenteiligen Rückschluss gewonnen. Eine kleine Gruppe, die sich gut versteht, die gleiche Sprache spricht, gleiche Werte und Normen vertritt und vor allem die zeitlichen Möglichkeiten hat, sollte den Verein führen. Klar nach den Vorgaben der Mitglieder aus der JHV. Alle, die helfen bzw. unterstützen wollen, werden durch den Vorstand koordiniert, unterstützt und verwaltet. Nicht jeder, der in einem Bereich mitarbeitet, muss auch gleich in allen anderen Bereichen mitbestimmen. Dies hat sich in der praktischen Umsetzung einfach nicht bewährt. Es dauert zu lange, Entscheidungen zu treffen, was schlicht zum Nachteil des Vereines ist und daher bei den Thunderbirds künftig vermieden wird. Man muss eben überall im Verein gut zusammenarbeiten und nicht nur auf dem Platz, wenn man seine Ziele erreichen will.
T-Bird: Du hast angekündigt, nach 26 Jahren aus dem Bereich der Lehre im Football auf Verbandsebene auszusteigen, wie kam es dazu?
Bobo: Mein Spaßfaktor sind die Lehrgänge, Conventions, Camps, Auswahlen usw.. Dafür stehe ich auch weiterhin zur Verfügung. Für die endlos und überwiegend fruchtlosen Debatten und das nervende und extrem zeitintensive Tagesgeschäft eben nicht mehr. Ich hoffe, dass es im Verband einen kompletten Neustart gibt. Dann würde ich auch unterstützen und dafür möchte ich auch einfach Platz machen. Von 1991 - 2017, in einem Bereich ehrenamtlich mitverantwortlich gewesen zu sein, reicht. Case closed.
T-Bird: OK, aber es gibt auch Veränderungen bei den T-Birds, welche?
Bobo: Meine Vorschläge für die HC-Positionen im Verein wurden vom Vorstand akzeptiert.
Aki Scherlé für die B-Jugend und Christoph Kurzer für die A-Jugend sind seit Jahren im Verein tätig und mit den Altersklassen mitgewachsen. Ihre Co-Trainer arbeiten schon länger loyal mit ihnen zusammen und die Betreuer machen auch alle weiter. Beide sind aktuell Spieler im Herrenbereich. Somit ist die interne technische und taktische Kommunikation gewährleistet. Ebenso kann man jetzt auch wieder davon ausgehen, dass nicht mehr nur am gleichen Strang, sondern auch in die gleiche Richtung gezogen wird.
T-Bird: Uns haben mit Florian „Kelte“ Döring, bereits im Dezember sowie mit René „Bibo“ Schwabe, am vergangenen Mittwoch, zwei Trainer wieder verlassen, warum eigentlich und wie wird das kompensiert?
Bobo: Florian Döring hat von uns das Angebot bekommen, unter HC Christoph Kurzer, weiter als Assistent in der A-Jugend und in seinem zeitlichen Rahmen, auch bei der OL der Herren, zu unterstützen.Da er seine Fähigkeiten anders beurteilt, hat er die Chance genutzt, als Walk-on Coach bei den Adlern im Herrenbereich, seinen Horizont zu erweitern. Mit dem gerade verpflichteten US-OL-Spielertrainer von den Tollense Sharks, Ex-Adler-FB und OC Alessio Warnstedt, dem ehemaligen OL‘er Eric Schramm als HC, und der Tatsache, dass er aus der Jugend raus in den Herrenbereich wechselt, kann ich nur sagen, hat er alles richtig gemacht. Da sich das ja bereits intern abzeichnete, stand ein Nachfolger auch schnell bereit.
Seit Januar diesen Jahres ist unser Herrenspieler, Fabian Branig, Coach in der Line der A-Jugend. Coach Fabi ist auch schon lange bei uns, kann beide Wege spielen, auf allen Positionen und kennt seinen OC/HC schon sehr lange. Man kann heute schon feststellen, dass er gut in der A-Jugend angekommen ist. Wichtig ist dabei eben auch, dass die Coaches in der A-Jugend in 2017 als eine feste und loyale Einheit agieren, dann sollte sich auch wieder der sportliche Erfolg einstellen.
Bei René Schwabe hat es, leider für uns, eine unvorhersehbare berufliche Entwicklung gegeben, die ihn zwingt, sofort aufzuhören.
Nach seinen Leistungen in unserem Aufstiegsjahr und auch mit der Offense im letzten Jahr, die Platz 2 in der Liga erreicht hat, ist dieser Weggang wirklich ein Verlust.Gerade die positive Entwicklung der QB´s geht auf sein Konto. Den Spot wird Coach Taric Al-Habash, der nach der letzten Saison aus der A-Jugend aufgerückt ist und bisher für die RB zuständig war, ab sofort übernehmen. Zum Glück haben wir wieder in ein paar Wochen ein Trainingslager, um uns einzuspielen.
T-Bird: Dann viel Erfolg und bis zum Trainingslager im März dann.
Bobo: Danke, ja darauf freuen wir uns schon wieder alle wirklich.